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    Entlassmanagement – wie geht der Übergang in die poststationäre Versorgung?

    Laut Gesetzgeber haben Patienten, die sich in stationärer Behandlung im Krankenhaus befinden, Anspruch auf ein Entlassmanagement. Welche Maßnahmen für eine lückenlose Anschlussversorgung erforderlich sind, haben wir für Sie zusammengefasst.

    © StockPhotoPro / Adobe Stock

    Inhaltsverzeichnis:

      1. Entlassmanagement – wozu?
      1. Befugnisse im Rahmen des Entlassmanagements
      1. Einhaltung der Sieben-Tage-Regelung
      1. Pflichten des Entlassmanagements
      1. Fazit

    Ein Rahmenvertrag zwischen dem GKV-Spitzenverband, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. regelt die Details zum Entlassmanagement nach einer stationären Behandlung in einem Krankenhaus.1

    Entlassmanagement – wozu?

    Das Entlassmanagement hat in erster Linie die folgenden drei Funktionen:2

    1. Gewährleistung der Versorgungskontinuität
    2. Sicherstellung der Kommunikation zwischen den beteiligten Versorgungsbereichen
    3. Entlastung von Patienten und Angehörigen

    Befugnisse im Rahmen des Entlassmanagements

    Krankenhausärzte mit einer abgeschlossenen Facharztweiterbildung können im Bedarfsfall eine

    • Arbeitsunfähigkeit bescheinigen und
    • Verordnungen ausstellen.1, 2

    Sie dürfen unter anderem Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmittel verschreiben, aber auch weiterführende häusliche Pflegemaßnahmen und Soziotherapien.1 Die verordneten Leistungen unterliegen dem Wirtschaftlichkeitsgebot.1, 2 Sowohl für die Verordnungen als auch für die Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit müssen jeweils die Mustervorlagen aus dem Bundesmantelvertrag-Ärzte (BMV-Ä) verwendet werden.3

    Einhaltung der Sieben-Tage-Regelung

    Mit dem Entlassmanagement soll allerdings ausschließlich die Überbrückung der Übergangsphase von der stationären zur ambulanten Versorgung sichergestellt werden.2 Daher sind die Verordnungen, die durch einen Klinikarzt ausgestellt werden dürfen, auf diese Erfordernisse beschränkt.2 Das heißt:

    • Der Klinikarzt kann Leistungen für bis zu sieben Tage verordnen.1, 2
    • Arzneimittel dürfen nur in der kleinsten verfügbaren Packungsgröße verschrieben werden.1, 3
    • Ein Medikationsplan soll den Patienten in der Übergangsphase bei der korrekten Einnahme der verschriebenen Medikamente unterstützen.3

    Pflichten des Entlassmanagements

    Das Klinikpersonal (Ärzte, Psychotherapeuten, Pflegepersonal, Sozialdienst, Krankenhausapotheker und weitere Berufsgruppen) soll auf Basis eines standardisierten Entlassmanagements interdisziplinär zusammenarbeiten. Die Verantwortlichkeiten innerhalb dieses Teams müssen verbindlich geregelt sein.3 Dabei ist Folgendes zu beachten:

    • Über das Entlassmanagement, in dessen Rahmen auch sensible Patientendaten weitergegeben werden, muss das Krankenhaus den Patienten mithilfe bundeseinheitlicher Formulare informieren und dessen schriftliches Einverständnis einholen.3
    • Verordnungen und Bescheinigungen müssen auf den Vordrucken mit einer versorgungsspezifischen Betriebsstättennummer (BSNR) gekennzeichnet werden.3 Die BSNR für das Entlassmanagement beginnt immer mit der Ziffer „75“ und wird von den zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen vergeben.2
    • Krankenhäuser können die ebenfalls benötigte Krankenhausarztnummer über das Webportal www.krankenhausarztnummer.de beantragen, bestehende Arztnummern abfragen und Verzeichniseinträge aufrufen und ändern.4
    • Setzen geplante Leistungen (Arzneimittel, Pflegemaßnahmen etc.) eine Genehmigung der Kranken- beziehungsweise Pflegekasse voraus, muss das Krankenhaus diese vor einem Kontakt mit dem Leistungserbringer informieren.3
    • Der Entlassplan umfasst den voraussichtlichen Versorgungsbedarf im Anschluss an die Krankenhausbehandlung. Er muss für diejenigen Krankenhausmitarbeiter, die am Entlassmanagement des jeweiligen Patienten beteiligt sind, in der Patientenakte zugänglich sein.3 Ist eine Unterstützung des Entlassmanagements durch die Kranken- oder Pflegekasse erforderlich, müssen die im Entlassplan hinterlegten Informationen frühestmöglich an diese übermittelt werden.3 Eine Checkliste der deutschen Krankenhausgesellschaft mit den Mindestinhalten eines Entlassplans können Sie unter folgendem Link herunterladen

    Checkliste Entlassplan

    Finden Sie hier eine Checkliste mit den Mindestinhalten des Entlassplans.

    ZUM DOWNLOAD
    • Am Tag der Entlassung erhält der Patient und mit dessen Einwilligung auch der weiterbehandelnde Arzt einen Entlassbrief beziehungsweise mindestens einen vorläufigen Entlassbrief.3 Dieser enthält alle für die Weiterversorgung notwendigen Informationen, wie Patientenstammdaten, Aufnahme- und Entlassdatum sowie den Namen und die Kontaktdaten des behandelnden Krankenhausarztes.

    Fazit

    Mit den neuen gesetzlichen Vorgaben zur Umsetzung des Entlassmanagements ist ein beachtlicher bürokratischer und personeller Mehraufwand für die Krankenhäuser zu erwarten. Der Übergang von einer stationären Betreuung in die weiterführende Versorgung des Patienten stellt allerdings laut Bundesministerium für Gesundheit „eine besonders kritische Phase der Behandlungs- und Versorgungskette“ dar.4

    Die im Rahmenvertrag Entlassmanagement festgelegten Maßnahmen zielen daher darauf ab, den durch die stationäre Betreuung erreichten Therapieerfolg langfristig zu sichern. Das bedeutet auf der einen Seite mehr Lebensqualität für den Patienten, auf der anderen Seite können vermeidbare Kosten eingespart werden. Um Krankenhausärzte bei der Umsetzung der gesetzlichen Neuerungen zu unterstützen, erstellt die KBV aktuell ein Handbuch, das die Regeln der vertragsärztlichen Bestimmungen in übersichtlicher Form zusammenfasst. Es wird unter anderem Abbildungen aller relevanten Musterformulare mit entsprechenden Vordruckerläuterungen enthalten.5

    Entlassmanagement

    Informieren Sie sich jetzt über das Entlassmanagement. Welchen Funktionen dient es? Was ist zu beachten? Welche Befugnisse bringt es mit sich?

    ZUM DOWNLOAD

    Quellen:

    1. Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Entlassmanagement. Online verfügbar unter: https://www.kbv.de/html/entlassmanagement.php (abgerufen am 29.04.2020).
    2. Deutsche Krankenhausgesellschaft. Hinweise der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Verordnungswesen im Entlassmanagement (September 2019). Online verfügbar unter: https://www.dkgev.de/fileadmin/default/Mediapool/2_Themen/2.3_Versorgung-Struktur/2.3.3_Entlassmanagement/Hinweise_zum_Verordnungswesen_im_Entlassmanagement_Endfassung_05.09.2019.pdf (abgerufen am 29.04.2020).
    3. Rahmenvertrag über ein Entlassmanagement beim Übergang in die Versorung nach Krankenhausbehandlung nach § 39 Abs. 1a S. 9 SGB V (Dezember 2018). Online verfügbar unter: https://www.kbv.de/media/sp/Rahmenvertrag_Entlassmanagement.pdf (abgerufen am 29.04.2020).
    4. Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Krankenhausarztnummernverzeichnis nach §293 Absatz 7 SGB V (2020). Online verfügbar unter: https://www.dkgev.de/themen/digitalisierung-daten/informationstechnik-im-krankenhaus/verzeichnisse-und-register/krankenhausarztnummernverzeichnis/ (abgerufen am 30.04.2020).

    Letzte Anpassungen: 02.06.2020

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