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    Patientenführung und Lifestyle

    Wie moderater Alkoholkonsum den Vorhof verändert

    Alkohol erhöht das Risiko für Vorhofflimmern.1,2 Welche anatomischen Veränderungen bereits der moderate Konsum von Alkohol im Herzvorhof auslöst, hat eine Studie mittels eines elektroanatomischen Mappings aufgedeckt.2

    Das Wichtigste in Kürze

    1. Personen, die moderat Alkohol konsumieren (8–21 Drinks/Woche), weisen eine geringere Vorhofspannung und eine geringere Leitungsgeschwindigkeit im Vergleich zu Personen auf, die keinen oder nur wenig Alkohol trinken.2
    2. Moderater Alkoholkonsum war zusammen mit Alter und Geschlecht ein stärkerer multivariater Prädiktor für eine erniedrigte Spannung als beispielsweise Adipositas und Bluthochdruck.2
    3. Die beste Prognose nach einer Ablation haben Personen, die ein Leben lang abstinent sind.3

    Exzessiver Alkoholkonsum als Risikofaktor für Vorhofflimmern (VHF) ist nicht neu.1 Eine Metaanalyse von 7 Studien aus dem Jahr 2014 zeigte jedoch bereits ein um 8 % erhöhtes Auftreten eines VHF bei einem Konsum von nur einem Drink pro Tag.4

    Eine im Jahr 2019 veröffentlichte Studie des Department of Cardiology in Melbourne hat daraufhin die elektrophysiologischen Ursachen hierfür untersucht.2 Voskoboinik A et al. stellten dabei fest: Im Gegensatz zu geringem Konsum nehmen bei moderatem Konsum von Alkohol die globale mittlere Spannung und die Leitungsgeschwindigkeit im linken Vorhof ab. Dies kann zu VHF führen.

    Die Querschnittsstudie unterteilte 75 Patientinnen und Patienten mit paroxysmalem oder persistierendem VHF vor einem Ablationseingriff in 3 Gruppen von jeweils 25 Personen ein, die entweder

    • nicht,
    • wenig (2–7 Drinks pro Woche) oder
    • moderat (8–21 Drinks pro Woche) Alkohol konsumieren.2

    Die Forschenden legten einen Standarddrink auf 12 g Alkohol fest. Die 3 Gruppen wiesen ähnliche körperliche und physiologische Profile auf. Der linke Vorhof war bei den Personen, die moderat Alkohol konsumieren, signifikant vergrößert (28 cm2 gegenüber 22,7 cm2 bei Menschen, die nicht trinken). Die Studie schloss Personen, die gelegentlich oder auch viel trinken, sowie Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz, permanentem VHF, alkoholbedingter Leberzirrhose, ausgeprägter Niereninsuffizienz und früheren Vorhofablationen aus.2

    Elektroanatomisches Mapping

    Mittels eines dreidimensionalen elektroanatomischen Mappings (CARTO) untersuchten die Forschenden die Parameter globale Spannung, globale Leitungsgeschwindigkeit und Anteil vorzeitiger Vorhofkomplexe im linken Vorhof ebenso wie die regionale Verteilung dieser Parameter. Die Messungen führten sie während der initialen Ablationsphase durch.2

    Verringerte Vorhofspannung und Leitungsgeschwindigkeit

    Bei den moderat Konsumierenden wurde eine signifikante Abnahme der globalen Spannung sowie der Leitungsgeschwindigkeit im linken Vorhof gemessen. Der Anteil vorzeitiger Vorhofkomplexe war im Vergleich zu den Menschen, die nicht trinken, erhöht (Tabelle 1). Die regionale Spannung war bei den moderat Konsumierenden anterior und superior signifikant reduziert.2

    Tab. 1: Messwerte des elektroanatomischen Mappings des linken Vorhofs

    Menschen mit geringem Konsum zeigten kaum Veränderungen

    Bei Menschen mit geringem Konsum waren die globale Spannung und die globale Leitungsgeschwindigkeit nicht signifikant verändert. Nur in der regionalen Analyse zeigten Menschen, die wenig trinken, in der Septalregion eine signifikant geringere Spannung als Menschen, die nicht trinken. Dennoch war der Anteil vorzeitiger Vorhofkomplexe bei den Menschen, die wenig trinken, nicht erhöht – verglichen mit den Menschen, die nicht trinken.

    Der Alkoholkonsum der Menschen mit geringem Konsum war weder in der univariaten noch in der multivariaten Analyse ein Prädiktor für eine verringerte Spannung oder eine verringerte Leitungsgeschwindigkeit. Die Autorinnen und Autoren vermuten anhand der Mapping-Ergebnisse, dass die Alkoholmenge dieser Gruppe (1–7 Drinks pro Woche) einen sicheren Schwellenwert bei VHF-Patientinnen und -Patienten darstellen könnte.2

    Moderater Alkoholgenuss ist starker Prädiktor für verringerte Spannung

    In der multivariaten Analyse erwies sich der regelmäßige moderate Konsum zusammen mit Alter und Geschlecht als stärkerer Prädiktor für eine verringerte Vorhofspannung als andere Risikofaktoren für VHF, wie etwa Adipositas und Bluthochdruck.2

    Bedeutung für die Prognose

    Eine verringerte Vorhofspannung korreliert mit einer histologischen Fibrose und diese wiederum mit einem erhöhten ischämischen Schlaganfallrisiko.2 Eine weitere Studie von Voskoboinik A et al. zeigte zudem, dass Menschen, die moderat Alkohol konsumieren, durch abstinentes Verhalten das Auftreten von Arrhythmierezidiven signifikant reduzieren können.5

    Diese Studien verdeutlichen, dass alle Patientinnen und Patienten über den Alkoholgenuss Einfluss auf ihr Risiko für ein rezidivierendes VHF nehmen können. Dies gilt auch für die Progression von einem paroxysmalen zu einem persistierenden VHF.6 Der Konsum von Alkohol ist somit ein bedeutender und beeinflussbarer Faktor für VHF.

    Quellen

    1. Voskoboinik A et al. Alcohol and Atrial Fibrillation: A Sobering Review. J Am Coll Cardiol 2016;68:2567–2576.
    2. Voskoboinik A et al. Moderate alcohol consumption is associated with atrial electrical and structural changes: Insights from high-density left atrial electroanatomic mapping. Heart Rhythm 2019;16:251–259.
    3. Qiao Y et al. Impact of Alcohol Consumption on Substrate Remodeling and Ablation Outcome of Paroxysmal Atrial Fibrillation. J Am Heart Assoc 2015;4(11):e002349.
    4. Aerzteblatt.de. Vorhofflimmern: Bereits moderater Alkoholkonsum erhöht Risiko, 2014; unter: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/59392/Vorhofflimmern-Bereits-moderater-Alkoholkonsum-erhoeht-Risiko (abgerufen am 28.12.2024).
    5. Voskoboinik A et al. Alcohol Abstinence in Drinkers with Atrial Fibrillation. N Engl J Med 2020;382:20–28.
    6. Ruigomez A et al. Predictors and prognosis of paroxysmal atrial fibrillation in general practice in the UK. BMC Cardiovasc Disord 2005;5:20.

    Bildquelle: iStock/Kacperek

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