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    Wissenschaftliche Informationen

    Aktuelle Änderungen der ESC-Leitlinie zur Behandlung von Vorhofflimmern

    Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) erneuert ihre Praxisleitlinie zur Diagnostik und Therapie von Vorhofflimmern und stellt das patient:innenzentrierte, interdisziplinäre AF-CARE-Konzept zur Kontrolle von Vorhofflimmern vor. Details zu diesem neuen Ansatz und zur Änderung des CHADS-VA-Scores* finden Sie hier.

    Die überarbeitete Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) für das Management von Vorhofflimmern (VHF) fokussiert auf einen patient:innenzentrierten und integrierten Ansatz.1 Die Praxisleitlinie stellt das AF-CARE Konzept vor, das die Anwendung des Confirm-AF-Konzepts der Leitlinie von 20162 und des ABC-Konzepts der Leitlinie von 20203 ablöst. Zusätzlich wird in der neuen Leitlinie der CHA2DS2–VASc-Score zum CHA2DS2–VA-Score vereinfacht1.

    Das AF-CARE-Konzept1

    Das neue AF-CARE-Konzept rückt einen patient:innenzentrierten und integrierten Ansatz zum Management des VHF in den Vordergrund; es berücksichtigt die Erfahrungen, Werte, Bedürfnisse und Präferenzen der Patient:innen bei der Planung, der Koordinierung und Art und Weise der Therapie. Im Mittelpunkt dieses Konzepts steht die therapeutische Beziehung zwischen den Patient:innen und dem multidisziplinären Ärzt:innen-Team. Ein patient:innenzentriertes VHF-Management erfordert daher die Integration zahlreicher Aspekte:

    • Optimale medizinische Behandlung
    • Empfehlungen zur Lebensführung
    • Psychosoziale Unterstützung
    • Aufklärung und Sensibilisierung von Patienten, Familienmitgliedern und Pflegepersonal
    • Nahtlose Koordinierung zwischen Primärversorgung und spezialisierter VHF-Versorgung

    Wie sieht die optimale Behandlung von Patient:innen mit VHF aus?1

    Zur Umsetzung des AF-CARE-Konzepts empfiehlt die neue Leitlinie folgendes Vorgehen (Abbildung 1).

    Care – Management von Komorbiditäten und Risikofaktoren:

    • Kontrolle des Blutdrucks (Klasse I#)
    • Behandlung der Herzinsuffizienz (Klasse I)
    • Gewichtsabnahme bei Übergewicht/Adipositas (Klasse I)
    • Management der obstruktiven Schlafapnoe (Klasse IIb)
    • Alkoholkonsum verringern (Klasse I)
    • Management des Diabetes mellitus (Klasse I)
    • Sportliche Aktivitäten erhöhen (Klasse I)
    • Weitere Risikofaktoren und Komorbiditäten erkennen und behandeln (Klasse I)

    Avoid – Vermeidung von Schlaganfällen und Thromboembolien

    • Anwendung des CHA2DS2–VA-Scores (Klasse I)

    Reduce – Reduzierung der Symptome durch Kontrolle von Herzfrequenz und Herzrhythmus

    • Medikamente zur Herzfrequenzkontrolle, Kardioversion, Antiarrhythmika, Katheterablation, Endoskopisch/Hybridablation, chirurgische Ablation, Ablation und Schrittmacher

    Evaluate – Evaluation und dynamische Neubewertung

    • Re-Evaluation der Patient:innen nach VHF-Episode oder bei Kontaktaufnahme aus anderen Gründen; regelmäßige Re-Evaluation 6 Monate nach Erstdiagnose/-eingriff, anschließend mindestens jährlich Re-Evaluation mittels:
      • EKG, Bluttests, kardialer Bildgebung oder anderer bildgebender Verfahren
      • Bewertung neuer und existierender Risikofaktoren sowie von Komorbiditäten (Klasse I)
      • Stratifizierung des Schlaganfall- und Thromboserisikos (Klasse I)
      • Kontrolle der Therapieauswirkungen auf die VHF-Symptome vor und nach einer Behandlung (Klasse I)
      • Bewertung und Management der modifizierbaren Blutungsrisikofaktoren (Klasse I)
      • Fortführung der oralen Antikoagulanzientherapie auch bei guter Rhythmuskontrolle, wenn Thromboserisiko besteht (Klasse I)

    Abbildung 1: Multidisziplinärer Ansatz des VHF-Managements. Modifiziert nach1

    Der neue CHA2DS2–VA-Score1

    Der CHA2DS2–VASc-Score ist ein europaweit verwendeter Score zur einfachen Analyse, ob die Notwendigkeit einer Behandlung mit oralen Antikoagulanzien bei VHF besteht (Abbildung 2). Da das weibliche Geschlecht das Risiko für einen altersbedingten Schlaganfall eher modifiziert als selbst ein Risikofaktor zu sein, wurde es aus dem bisherigen Score herausgenommen. Er wird von nun an als CHA2DS2–VA-Score bezeichnet. Gemäß der neuen Leitlinie sollen alle Patient:innen unabhängig von ihrem Geschlecht ab einem CHA2DS2–VA-Score von 2 mit einem oralen Antikoagulanz behandelt werden. Bei Patient:innen mit einem Wert von 1 sollte bereits eine entsprechende Behandlung angedacht werden.

    Abbildung 2: Änderungen im CHA2DS2-VASc-Score. Modifiziert nach1

    Sie wollen noch mehr erfahren? In einem kompakten Videobeitrag fasst Prof. Dr. Andreas Götte die neuen Leitlinien für Sie zusammen.

    Fußnoten

    *CHA2DS2-VASc: Congestive heart failure, Hypertension, Age ≥75 years (2 points), Diabetes mellitus, prior Stroke/transient ischaemic attack/arterial thromboembolism (2 points), Vascular disease, Age 65–74 years (score), Sex category.

    #Empfehlungsgrad Klasse I: Evidenz und/oder generelle Übereinstimmung, dass eine anwendbare Behandlung oder Operation von Vorteil, nützlich und effektiv ist.1

    Quellen

    1. Van Gelder IC et al. ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation developed in collaboration with the European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS). Eur Heart J 2024;45(36):3314–3414.
    2. Hindricks G et al. ESC Guidelines for the diagnosis and management of atrial fibrillation developed in collaboration with the European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS): The Task Force for the diagnosis and management of atrial fibrillation of the European Society of Cardiology (ESC) Developed with the special contribution of the European Heart Rhythm Association (EHRA) of the ESC. Eur Heart J 2021;42(5):373–498.
    3. Kirchhof P et al. ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation developed in collaboration with EACTS. Eur Heart J 2016;37(38):2893–2962.

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