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    Startseite / Vorhofflimmern / Schlaganfallprävention / CHA2DS2-VA Score-Rechner

    Der CHA₂DS₂-VA-Score: Aktualisiertes Instrument zur Risikostratifizierung bei Vorhofflimmern

    Die aktualisierte ESC-Leitlinie 2024 führt mit dem CHA₂DS₂-VA-Score eine aktualisierte Methode zur Bestimmung des individuellen Thromboembolierisikos bei Vorhofflimmern (VHF) ein. Dieser Score ersetzt den bisherigen CHA₂DS₂-VASc-Score. Die einzelnen Buchstaben stehen für die berücksichtigten Risikofaktoren, die Zahlen geben die Gewichtung an. Mithilfe des Scores können Sie die Patient:innen identifizieren, die voraussichtlich von einer Antikoagulationstherapie profitieren.

    Die wesentliche Neuerung besteht darin, dass das weibliche Geschlecht keinen eigenständigen Risikofaktor mehr darstellt (wie im CHA₂DS₂-VASc-Score). Eine Antikoagulation wird nur bei zusätzlichen Risikofaktoren empfohlen. Tabelle 1 zeigt ihnen, wie der CHA2DS2-VA berechnet wird.

    Zum CHA2DS2-VA-Score-Rechner

    Berechnung des CHA₂DS₂-VA-Scores

    Risikofaktor Punkte
    C Chronische Herzinsuffizienz (HF) 1
    H Hypertonie (HTN) 1
    A Alter ≥75 Jahre 2
    D Diabetes mellitus (DM) 1
    S Schlaganfall/TIA/Thromboembolie 2
    V Vask. Erkrankung* 1
    A Alter 65–74 Jahre 1

    * z.B. früherer Herzinfarkt oder PAVK

    Beispiel: Ein 70-jähriger Patient mit Hypertonie und Diabetes erhält 1 (HTN) + 1 (DM) + 1 (Alter 65–74) = 3 Punkte

    Patienten können einen Maximalwert von acht Punkten erreichen. Das Alter trägt nur einmal zur Risikoabschätzung bei.

    Zum CHA2DS2-VA-Score-Rechner

    Klinische Implikationen des Scores

    Score ≥2: Klasse-I-Empfehlung für orale Antikoagulation (OAC). Dies gilt unabhängig vom VHF-Typ (paroxysmal/persistent).

    Score =1: Klasse-IIa-Empfehlung zur OAC, da auch hier ein relevantes Thromboembolierisiko besteht.

    [Ausnahmen: Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie oder kardialer Amyloidose erhalten unabhängig vom Score eine OAC (Klasse I)]

    Fazit

    Der CHA₂DS₂-VA-Score ermöglicht eine personalisierte Risikoeinschätzung durch präzise Altersgewichtung und Integration zusätzlicher Komorbiditäten. Er vereinfacht die Entscheidung zur Antikoagulation und trägt dazu bei, sowohl thromboembolische Ereignisse als auch Blutungsrisiken (hier gelangen Sie zu unserem HAS-BLED-Score Rechner) besser auszubalancieren. Die strukturierte Anwendung im klinischen Alltag wird in den aktualisierten ESC-Leitlinien1 ausdrücklich empfohlen.

    CHA2DS2 -VA-Score-Rechner

    Unsere Tools und Rechner sind ausschließlich für Trainingszwecke bestimmt und dürfen nicht verwendet werden, um Diagnosen zu stellen oder Therapieentscheidungen zu treffen.

    • Hier können Sie den CHA2DS2-VA Score berechnen

    • Alter

      Wie alt ist der Patient?


    • Kongestive Herzinsuffizienz

      Zeigt der Patient Symptome einer Herzinsuffizienz oder ist ein objektiver Nachweis einer reduzierten, linksventrikulären Ejektionsfraktion vorhanden?

    • Hypertonie

      Lag der Ruhe-Blutdruck des Patienten bei mindestens zwei Messungen über 140/90 mmHg oder unterliegt der Patient derzeit einer antihypertensiven Medikamentenbehandlung?

    • Diabetes Mellitus

      Liegt der Nüchternblutzucker des Patienten über 125 mg/dl oder erhält der Patient eine Behandlung mit einem oralen Antihypoglykämikum und/oder Insulin?

    • Schlaganfall oder Thromboembolie

      Umfasst die Anamnese des Patienten eine(n) Schlaganfall, TIA oder TE (einschließlich zerebraler Ischämie)?

    • Gefäßerkrankungen

      Umfasst die Anamnese des Patienten eine Gefäßerkrankung (stattgehabter Myokardinfarkt, periphere Verschlusskrankheit oder Atherosklerose)?

    • Ergebnis

      Bitte beachten Sie, dass unsere Tools und Rechner ausschließlich für Trainingszwecke bestimmt sind und nicht verwendet werden dürfen, um Diagnosen zu stellen oder Therapieentscheidungen zu treffen. Die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann nicht garantiert werden.

    FAQ

    Was bedeutet der CHA2DS2-VA-Score?

    Der CHA2DS2-VA-Score gibt an, wie hoch das Schlaganfallrisiko bei Patient:innen mit Vorhofflimmern ist.1 Er ist nach den englischen Bezeichnungen der sieben Risikofaktoren benannt, aus denen er berechnet wird: chronische Herzinsuffizienz (C), Hypertonie (H), Alter ≥ 75 Jahre (A2), Diabetes mellitus (D), früherer Schlaganfall, TIA oder Thromboembolie (S2), vaskuläre Erkrankungen (V) und Alter 65 bis 74 Jahre (A).

    Wann sollte der CHA2DS2-VA-Score berechnet werden?

    Der CHA2DS2-VA-Score sollte bei Patient:innen mit Vorhofflimmern berechnet werden. Er ermöglicht es, ihr individuelles Schlaganfallrisiko abzuschätzen und kann als Entscheidungshilfe für eine Antikoagulationstherapie dienen. Eine Antikoagulationstherapie kann das Schlaganfallrisiko deutlich senken, sie geht aber auch mit einem erhöhten Blutungsrisiko einher. Um auch das Blutungsrisiko bei der Therapiewahl zu berücksichtigen, ist es sinnvoll, zusätzlich weitere Scores wie den HAS-BLED-Score zu berechnen.1

    Wie wird der CHA2DS2-VA-Score berechnet?

    Der CHA2DS2-VA-Score ist ein Punktesystem, dass das Schlaganfallrisiko auf Grundlage von sieben Risikofaktoren bewertet. Liegt ein Risikofaktor vor, werden ein oder zwei Punkte vergeben. Die Punkte werden anschließend addiert und ergeben einen Gesamtscore, der zwischen 0 und 8 liegen kann. Je einen Punkt gibt es für die Risikofaktoren chronische Herzinsuffizienz, Hypertonie, Diabetes mellitus, vaskuläre Erkrankungen und Alter 65 bis 74 Jahre. Je zwei Punkte gibt es für Alter ≥ 75 Jahre und früherer Schlaganfall. Das Alter kann in dem Zusammenhang nur einmal als Risikofaktor in die Berechnung einfließen [Quelle ESC 2024 Guideline]

    Quelle ESC-Leitlinien 2024

    1. Van Gelder IC et al. ESC Scientific Document Group. ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation developed in collaboration with the European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS). Eur Heart J. 2024 Sep 29;45(36):3314-3414. doi: 10.1093/eurheartj/ehae176. PMID: 39210723.

    Quellen:

    1. Camm AJ, Kirchhof P, Lip GYH et al. Guidelines for the management of atrial fibrillationThe Task Force for the Management of Atrial Fibrillation of the European Society of Cardiology (ESC). European Heart Journal 2010; 31: 2369-2429. http://dx.doi.org/10.1093/eurheartj/ehq278
    2. Kirchhof P, Benussi S, Kotecha D et al. 2016 ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation developed in collaboration with EACTS. Eur Heart J 2016; 37: 2893-2962. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27567408
    3. Lip GY, Frison L, Halperin JL et al. Identifying patients at high risk for stroke despite anticoagulation: a comparison of contemporary stroke risk stratification schemes in an anticoagulated atrial fibrillation cohort. Stroke 2010; 41: 2731-2738.
    4. Steffel J, Verhamme P, Potpara TS et al. The 2018 European Heart Rhythm Association Practical Guide on the use of non-vitamin K antagonist oral anticoagulants in patients with atrial fibrillation. Eur Heart J 2018; 39: 1330-1393.

    EN/CVD/03/25/0022

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