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    VHF-Risiko bei älteren Menschen – welche Rolle spielt der Blutdruck?

    Antikoagulation in der Praxis
    VHF-Risiko bei älteren Menschen – welche Rolle spielt der Blutdruck?

    Ein gut eingestellter Blutdruck senkt das Risiko für Vorhofflimmern. Das ist schon länger bekannt.1, 2 Doch welcher Bereich ist für ältere Menschen in diesem Zusammenhang optimal? Eine große Beobachtungsstudie liefert Antworten.3

    Das Wichtigste in Kürze

    Ein ideal eingestellter Blutdruck kann das Risiko für Vorhofflimmern bei älteren Menschen senken. Die optimalen systolischen und diastolischen Blutdruckwerte unterscheiden sich in den Altersgruppen < 80 Jahre und ≥ 80 Jahre.3

    Eine koreanische Beobachtungsstudie hat bei 115.866 Menschen im Alter von ≥ 60 Jahren untersucht, in welchem Zusammenhang der Blutdruck (RR) und die Inzidenz von Vorhofflimmern (VHF) stehen. Die Teilnehmer hatten weder zum Zeitpunkt des Studieneinschlusses noch in der Vorgeschichte eine Arrhythmie und wurden durchschnittlich über 6,4 (± 2,1) Jahre nachbeobachtet. Ausschlusskriterien waren kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinsuffizienz, ischämische/hämorrhagische Schlaganfälle und Herzinfarkte sowie Tumorerkrankungen.3

    Optimaler Blutdruck: Eine Frage des Alters?

    Im Beobachtungszeitraum traten 4.393 neue Fälle von VHF auf. Dabei zeigte sich unter Berücksichtigung der Baseline-Charakteristika, dass die optimalen Blutdruckwerte – zumindest in Bezug auf das VHF-Risiko – bei Hochbetagten (≥ 80 Jahre) in einem höheren Bereich liegen als bei jüngeren Menschen (< 80 Jahre) (siehe Tabelle 1).3

    Tabelle 1: VHF-Risiko in Abhängigkeit des Blutdrucks3, HR = Hazard Ratio; KI = Konfidenzintervall, Blutdruck = RR.

    Intensive RR-Senkung steigert VHF-Risiko

    Bei denjenigen Teilnehmern im Alter von < 80 Jahren, die aufgrund einer Hypertonie blutdrucksenkende Medikamente erhielten, war eine intensive RR-Senkung auf Werte von < 120/< 80 mmHg ebenfalls mit einem höheren VHF-Risiko assoziiert (HR 1,37; 95%-KI: 1,13–1,65; p < 0,001). Dies galt in geringerem Ausmaß auch für hypertone Patienten mit schlecht eingestelltem Blutdruck von ≥ 140/90 mmHg (HR 1,16; 95%-KI: 1,0–1,33; p < 0,001).3

    Der Blutdruck hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Gesamtinzidenz von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen, darunter

    • Krankenhausaufenthalte aufgrund einer Hypotonie,
    • Synkopen,
    • Bradykardien,
    • Elektrolytschwankungen,
    • sturzbedingte Verletzungen und
    • akute Nierenschädigung.3

    Erwartungsgemäß mussten Patienten im Alter von > 80 Jahren mit RR-Werten von < 120/< 80 mmHg signifikant häufiger aufgrund einer Hypotonie hospitalisiert werden als Patienten mit RR-Werten von > 130–139/80–90 mmHg (adjustierte HR 2,06; 95%-KI: 1,12–3,81; p < 0,001).3

    Fazit

    Bei Menschen im Alter von < 80 Jahren sind RR-Werte von 120–129/< 80 mmHg mit einem vergleichsweise niedrigen VHF-Risiko assoziiert. In der Altersgruppe der über 80-Jährigen liegt der optimale RR-Bereich, um VHF vorzubeugen, systolisch und diastolisch um etwa 10 mmHg höher (130–139/80–90 mmHg).3

    Exkurs: arterielle Steifigkeit

    Die arterielle Steifigkeit gilt als unabhängiger Prädiktor für zukünftige kardiovaskuläre Ereignisse und für die Gesamtmortalität.4 Eine aktuelle Metaanalyse hat nun auch Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der arteriellen Steifigkeit und der Entstehung von VHF gefunden.4

    Messung der arteriellen Steifigkeit

    Unter arterieller Steifigkeit versteht man die nachlassende Dehnbarkeit der großen elastischen Arterien, die zum Beispiel mit zunehmendem Alter oder durch Bluthochdruck entstehen kann. Die arterielle Steifigkeit wird anhand der Pulswellengeschwindigkeit (PWV) der Aorta oder der PWV zwischen Carotis und Femoralis geschätzt. Ein Anstieg der aortalen PWV um 1 m/s führt zu einem Anstieg der kardiovaskulären Ereignisse bzw. der Sterblichkeit um 14 % bzw. 15 % – nachdem Einflüsse durch Alter, Geschlecht und andere Risikofaktoren herausgerechnet wurden.4

    Behandlung der arteriellen Steifigkeit

    Bis heute gibt es keine Behandlungsmöglichkeit, mit der nur die Arterienwandsteifigkeit gemindert werden kann. Jedoch können die meisten Klassen blutdrucksenkender Medikamente die arterielle Steifigkeit nachweislich verringern, wobei dies insbesondere für Betablocker und Diuretika gut belegt ist.4

    Quellen

    1. Thomas MC et al. Blood pressure control and risk of incident atrial fibrillation. Am J Hypertens 2008;21:1111–1116; unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18756257/ (abgerufen am 06.04.2022).
    2. O’Neal WT et al. Sustained pre-hypertensive blood pressure and incident atrial fibrillation: the Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis. J Am Soc Hypertens 2015;9:191–196; unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25795549/ (abgerufen am 06.04.2022).
    3. Park YJ et al. What Is the Ideal Blood Pressure Threshold for the Prevention of Atrial Fibrillation in Elderly General Population? Journal of clinical medicine 2020;9:2988; unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7563734/ (abgerufen am 06.04.2022).
    4. Lage JGB et al. Arterial stiffness and atrial fibrillation: A review. Clinics (Sao Paulo) 2022;77:100014; unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8903742/ (abgerufen am 06.04.2022).

    Bildquelle: AdobeStock/Photo Sesaon

    25. April 2022/von Vera
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