Antikoagulation bei venösen Thromboembolien – das müssen Ihre Patient:innen wissen
Eine medizinische Behandlung ist umso erfolgreicher, je besser die Patient:innen ihre Erkrankung und die Therapiemöglichkeiten verstanden haben. Wie gut sind Ihre DOAC-Patient:innen informiert?
Venöse Thromboembolien (VTE) treten bei zwei Dritteln der Patient:innen als tiefe Venenthrombose (TVT) und bei einem Drittel als potenziell lebensbedrohliche Lungenembolie (LE) auf. Bleibt eine TVT unbehandelt, erhöht sich das Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko der Betroffenen. Denn dann kann es in der Folge zur LE sowie im Langzeitverlauf zu einer Gewebeschädigung zum Beispiel am Unterschenkel kommen.1
Wie lange ist eine Antikoagulation notwendig?
Die antikoagulatorische Behandlung einer venösen Thromboembolie (VTE) ist meist zeitlich begrenzt. Sie hat zum Ziel, eine Lungenembolie zu verhindern und das Risiko für die Entstehung eines postthrombotischen Syndroms zu verringern.1 Gemäß der aktuellen Leitlinie der American Society of Hematology (ASH) sollte auf die mindestens fünf Tage andauernde initiale Antikoagulation eine Erhaltungstherapie von drei bis sechs Monaten folgen.1 Besteht langfristig ein gesteigertes Thromboserezidivrisiko, sollte die antikoagulative Therapie im Rahmen einer verlängerten Erhaltungstherapie fortgeführt werden, sofern dem kein zu hohes Blutungsrisiko entgegensteht.1
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