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    Asthma – Risikofaktor für Vorhofflimmern?

    Patientenführung und Lifestyle

    Eine große Beobachtungsstudie zeigt: Asthma bronchiale ist bei Erwachsenen mit einem erhöhten Risiko für Vorhofflimmern assoziiert. Besonders hoch ist das Risiko bei Patienten mit aktivem oder unkontrolliertem Asthma.1

    In einer groß angelegten Kohortenstudie brachten norwegische Forscher Asthma bronchiale mit dem Auftreten von Vorhofflimmern (VHF) in Verbindung. Zudem fanden sie erstmals Anhaltspunkte für eine gewisse Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Asthmakontrolle und dem VHF-Risiko.1

    Über 50.000 Studienteilnehmer

    Die Forschergruppe um Dr. Aivaras Cepelis nutzte für ihre Untersuchung die Daten der HUNT-Studie2 (Helseundersøkelsene i Nord-Trøndelag). Diese erhebt bereits seit 1984 mittels Umfragen Daten zur Bevölkerungsgesundheit in der norwegischen Provinz Nord-Trøndelag. Um den Zusammenhang von Asthma und VHF zu analysieren, werteten die Wissenschaftler Daten von jenen 54.567 Teilnehmern aus, die zu Beginn der Erhebungen frei von VHF waren. Diese Teilnehmer waren anfangs durchschnittlich 46 Jahre alt. Über den mittleren Nachbeobachtungszeitraum von 15,4 Jahren entwickelten 2.071 Teilnehmer (3,8 %) ein VHF.1

    VHF-Risiko bei aktivem Asthma um 76 % erhöht

    Die Studienteilnehmer wurden anhand ihrer Selbstangaben in drei Asthmagruppen unterteilt. Von ihnen berichteten1

    • 961 (10,9 %), dass sie jemals Asthma gehabt haben,
    • 934 (7,2 %), dass sie eine Asthmadiagnose haben, und
    • 485 (4,6 %), dass sie aktives Asthma haben.

    Bei der Personengruppe mit der Angabe „aktives Asthma“ war innerhalb der letzten zwölf Monate eine medikamentöse Asthmabehandlung erfolgt. Für diese Gruppe wurde ein um 76 % erhöhtes Risiko, an VHF zu erkranken, ermittelt (adjustierte* Hazard Ratio [HR]: 1,76; 95%-Konfidenzintervall [KI]: 1,47–2,10).1

    Für die Subgruppe mit einer „Asthmadiagnose“ ermittelten die Forscher ein um 38 % erhöhtes Risiko (adjustierte* HR: 1,38; 95%-KI: 1,18–1,61).1

    Das am wenigsten erhöhte Risiko (27 %) für VHF hatte die Gruppe, die angab „jemals Asthma gehabt zu haben“ (adjustierte* HR: 1,27; 95%-KI: 1,10–1,46).1

    Geringstes Risiko bei kontrolliertem Asthma

    In einer weiteren Analyse differenzierten die Wissenschaftler das VHF-Risiko in der Subgruppe, die „jemals Asthma hatte“. Dabei unterschieden sie, ob es sich um „kontrolliertes“, „teilweise kontrolliertes“ oder „unkontrolliertes“ Asthma handelte. Es zeigte sich dabei Folgendes:1

    • Die Teilnehmer der Gruppe mit „kontrolliertem Asthma“ hatten ein um 16 % erhöhtes VHF-Risiko (adjustierte* HR: 1,16; 95%-KI: 0,95–1,41).
    • Bei Teilnehmern mit „teilweise kontrolliertem Asthma“ war das Risiko bereits um 40 % erhöht (adjustierte* HR: 1,40; 95%-KI: 1,14–1,71).
    • Für die Teilnehmer mit „unkontrolliertem Asthma“ wurde ein um 74 % erhöhtes Risiko, an VHF zu erkranken, ermittelt (adjustierte* HR: 1,74; 95%-KI: 1,26–2,42).

    Abbildung 1: Erhöhung des VHF-Risikos bei kontrolliertem, teilweise kontrolliertem und unkontrolliertem Asthma1

    Meta-Analyse bestätigt Assoziation mit VHF

    Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse aus dem Jahr 2022 untersuchte ebenfalls den Zusammenhang zwischen einem erhöhten VHF-Risiko und Ventilationsstörungen – verursacht durch Asthma oder die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD).3 Insgesamt wurden 13 Beobachtungsstudien aus den Jahren 2005–2020 in diese Meta-Analyse einbezogen. Die Stichprobengröße der einzelnen Studien reichte von 4.267 bis 28.000.000 erwachsenen Teilnehmern. Die Nachbeobachtungszeit dauerte jeweils mehrere Jahre. Die Wissenschaftler stellen fest, dass COPD und Asthma signifikant mit einem erhöhten VHF-Risiko verbunden waren.3

    Weitere Forschung nötig

    Die Studienautoren raten den Ärzten dazu, Patienten mit unkontrolliertem Asthma auf ein mögliches VHF zu untersuchen.1 Sie betonen weiterhin, dass es weiterer Studien bedarf, um mögliche kausale Bindeglieder zwischen Asthma und VHF genauer zu identifizieren.1

    *Adjustiert nach Alter, Geschlecht, BMI, Raucherstatus, Alkoholkonsum, körperliche Aktivität, Bildungsniveau, Taille-zu-Hüfte-Verhältnis und Diabetes mellitus.

     

    Quellen

    1. Cepelis A et al. Associations of Asthma and Asthma Control With Atrial Fibrillation Risk: Results From the Nord-Trøndelag Health Study (HUNT)Associations of Asthma and Asthma Control With Atrial Fibrillation RiskAssociations of Asthma and Asthma Control With Atrial Fibrillation Risk. JAMA Cardiology 2018; 3:721-728; unter: https://dx.doi.org/10.1001/jamacardio.2018.1901 (abgerufen am 23.06.2022)
    2. Krokstad S et al. Cohort Profile: The HUNT Study, Norway. International Journal of Epidemiology 2012; 42: 968-977; unter: https://dx.doi.org/10.1093/ije/dys095 (abgerufen am 23.06.2022)
    3. Xue Z et al. Impact of COPD or Asthma on the Risk of Atrial Fibrillation: A Systematic Review and Meta-Analysis. Front Cardiovasc Med 2022; 9:872446; unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35479273/ (abgerufen am 23.06.2022)

    Bildquelle: Adobe Stock/Pixel-Shot

    23. Juli 2022/von p348514
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