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    Wissenschaftliche Informationen

    Katheterablation in Deutschland: Blick in den Praxisalltag zeigt niedrige Komplikationsraten

    Für Patient:innen mit Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern wird die Katheterablation als die effektivste rhythmuserhaltende Behandlungsmethode empfohlen.1 Wie bei allen chirurgischen Eingriffen kann es jedoch auch hier in bestimmten Fällen zu unerwünschten Komplikationen und Nebenwirkungen kommen. Ein Blick in den deutschen Praxisalltag beziffert das tatsächliche Risiko.

    Die rhythmuserhaltende Katheterablation bei Vorhofflimmern zählt heute weltweit zu den häufigsten kardiologischen Interventionen. Auch in Deutschland hat die Zahl an Katheterablationen in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Aktuelle Zahlen des Deutschen Herzberichtes 2024 zeigen, dass die Anzahl der in deutschen Krankenhäusern und Kliniken durchgeführten Katheterablationen im Jahr 2022 auf 107.886 gestiegen ist. Das sind 5 % mehr Eingriffe als noch im Vorjahr.1

    Wie steht es um die Sicherheit von Katheterablationen in Deutschland?

    Seit der Einführung der diagnosebezogenen Fallgruppen (German Diagnosis Related Groups, G-DRG) sind deutsche Kliniken dazu verpflichtet, Diagnosen, durchgeführte Interventionen und dokumentierte Komplikationen verschlüsselt an das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) zu übermitteln. Mehrere Studiengruppen nutzen diese Daten, um damit die Komplikations- und Mortalitätsraten nach durchgeführten Ablationen zu analysieren.2-4

    Dabei hatten in der Vergangenheit vor allem die Studienergebnisse von Steinbeck et al. Anlass zur Besorgnis gegeben. Diese deuteten darauf hin, dass die tatsächlichen Risiken von Katheterablationen im Real-Word-Szenario möglicherweise unterschätzt wurden.2 Die Studiengruppe wertete aus, wie hoch die Komplikationsrate bei allen im Jahr 2014 durchgeführten Ablationen von Vorhofflimmern oder Vorhofflattern war. In ihrer Analyse berücksichtigten sie Gesundheitsdaten von über 30.000 Patient:innen. Die Forschenden stellten fest, dass es durchschnittlich bei 11,7–13,8 % der durchgeführten Katheterablationen zu Komplikationen kam, wobei es sich in 3,8–7,2 % der Fälle um eine schwere Komplikation wie Tod, Lungenentzündung oder Herzinfarkt handelte. Die Komplikationen schienen demnach häufiger zu sein als bis dahin angenommen.

    Neuere Daten zeigen: Katheterablationen in deutschen Krankenhäusern sind sicher

    Neuere Studien kommen allerdings zu anderen Resultaten, wie etwa eine Untersuchung von Eckhart et al. Diese analysierten 43.031 Ablationen, die zwischen 2005 und 2020 an 4 deutschen Universitätskliniken durchgeführt worden waren. Die Forschenden kamen zu folgenden Ergebnissen:3

    • Die durchschnittliche Komplikationsrate bei Katheterablationen betrug 1,38 %. Zu den vor Beginn der Studie festgelegten relevanten Komplikationen gehörten Todesfälle, Schlaganfälle, Herzbeuteltamponaden und vaskuläre Interventionen.
    • Die Komplikationsraten variierten je nach der zugrunde liegenden Ursache für die Katheterablationen. Bei Ablationen aufgrund von Vorhofflimmern und Vorhofflattern lagen die Komplikationsraten bei etwa 1 %, während sie bei ventrikulärer Tachykardie 5,3 % betrugen.
    • Von insgesamt 43.031 Patient:innen verstarben 72 (0,17 %) während ihres Krankenhausaufenthaltes. Die höchste Mortalitätsrate wurde bei Katheterablationen aufgrund von ventrikulärer Tachykardie mit 0,42 % festgestellt, gefolgt von Vorhofflattern mit 0,04 % und Vorhofflimmern mit 0,03 %.

    Auch die VARY-Studie (VARY: Versorgungsalltag von stationären Patienten mit Ablation von Rhythmusstörungen) zeigte, dass Katheterablationen in Deutschland sicher sind. Ihr Ziel war es, den deutschen Versorgungsalltag im Bereich der Katheterablation abzubilden und zu überwachen. Dazu wurden bereits die von 7 deutschen Kliniken zur Verfügung gestellten Daten von 21.028 Patient:innen, die zwischen 2019 und 2023 eine Katheterablation erhalten hatten, ausgewertet und analysiert. Die Ergebnisse: Die intrahospitale Mortalitätsrate lag im Durchschnitt bei 0,23 %. Die Patient:innen, die im Krankenhaus verstarben, waren im Durchschnitt älter als die überlebenden Patient:innen (66,7 vs. 62,0 Jahre) und litten häufiger an Komorbiditäten wie Diabetes (38,8 vs. 10,8 %), chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (10,2 vs. 2,6 %) und Herzversagen (79,6 vs. 24,4 %). Die sehr geringen intrahospitalen Mortalitätsraten sind zudem vergleichbar mit internationalen Daten aus den USA.5 Die Analyse von Daten aus weiteren 10 deutschen Kliniken steht momentan noch aus.4

    Quellen:

    1. Deutsche Herzstiftung e. V. Deutscher Herbzbericht – Update 2024; unter: https://epaper.herzstiftung.de/#74 (abgerufen 27.03.2025).
    2. Steinbeck G et al. Incidence of complications related to catheter ablation of atrial fibrillation and atrial flutter: a nationwide in-hospital analysis of administrative data for Germany in 2014. Eur Heart J 2018;39:4020–4029.
    3. Eckardt L et al. Major in-hospital complications after catheter ablation of cardiac arrhythmias: individual case analysis of 43.031 procedures. Europace 2023;26:1­–12.
    4. Tilz RR et al. In-hospital mortality following catheter ablation procedures in Germany: insights from the VARY project. Europace 2024;26.
    5. Tan MC et al. Causes of Early Mortality After Catheter Ablation of Atrial Fibrillation. Circ Arrhythm Electrophysiol 2023;16:284–291.

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