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    Wenn Sport krank macht: Vorhofflimmern bei Leistungssportlern

    Antikoagulation in der Praxis

    Vorhofflimmern tritt vermehrt bei Athletinnen und Athleten im Hochleistungssport auf.1 Wir haben für Sie den aktuellen Kenntnisstand zusammengefasst und stellen Möglichkeiten für das Management von Vorhofflimmern bei Betroffenen vor.

    Sportlerinnen und Sportler weisen eine geringere Prävalenz für die allgemeinen VHF-Risikofaktoren (VHF = Vorhofflimmern) wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit oder die koronare Herzkrankheit auf.2 Dennoch tragen langjährige Athletinnen und -athleten ein rund 2,5-fach höheres Risiko für VHF als Personen mit einem bewegungsärmeren Lebensstil.1 Dabei scheint die Inzidenz des VHF abhängig von der Intensität der sportlichen Belastung zu sein.3 Häufiger sind Personen von VHF betroffen, die gemischte Sportarten wie Fußball oder Basketball ausüben, als Personen die reine Ausdauersportarten wie Radfahren betreiben.1 Doch auch intensiver Ausdauersport steht im Zusammenhang mit dem Auftreten von VHF.2 Oftmals wird bei Sportlerinnen und Sportlern das idiopathische belastungsinduzierte VHF diagnostiziert.2,4

    Risikofaktoren für ein belastungsinduziertes VHF

    Metaanalysen identifizieren folgende Risikofaktoren für das Auftreten von VHF bei Athletinnen und Athleten:

    • männliches Geschlecht2
    • jüngeres Alter (< 55 Jahre)1
    • große Statur2
    • gemischte Sportarten (beispielsweise Fußball oder Basketball)1
    • mehr als zehn Jahre anspruchsvolles Ausdauertraining4 mit einer Trainingsdauer von 1.500 bis 2.000 Stunden im bisherigen Leben2

    Was macht das Sportlerherz anfällig für VHF?

    Der Pathomechanismus der Entstehung von belastungsinduziertem VHF ist komplex und noch nicht abschließend verstanden.4 Vermutlich handelt es sich dabei um ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Dazu zählen

    • vermehrte ektope Foci in den Pulmonalvenen,
    • Veränderungen am Substrat (linker Vorhof), zum Beispiel Vorhofdehnung oder Fibrose,
    • ein erhöhter Vagotonus,
    • vermehrte entzündliche Aktivität im Bereich des Myokards,
    • äußere Einflüsse, wie Alkohol, Amphetamine, anabole Steroide oder Betasympathomimetika,
    • ein gastroösophagealer Reflux
    • Veränderungen des autonomen Nervensystems und
    • genetische Faktoren.2-5

    Darüber hinaus können durch sportinduzierte Entzündungen sowie oxidativer Stress die Entstehung arterieller Fibrosen und damit vermutlich auch VHF begünstigen – besonders wenn sich das Gewebe zwischen den Trainingseinheiten nur unvollständig erholt.4

    Aus der Praxis: Management von VHF im Leistungssport

    Eine Reduktion des Trainingspensums für circa 3-4 Wochen ist eine Möglichkeit, ein belastungsinduziertes VHF zu verbessern.3 Dies kommt aber nicht für alle Betroffenen infrage. Eine medikamentöse antiarrhythmische Therapie ist bei Athletinnen und Athleten allerdings sehr komplex, da zum Beispiel Betablocker aufgrund der verstärkten Bradykardieneigung von Sportlerinnen und Sportlern häufig schlecht vertragen werden. Zudem vermindern sie die körperliche Leistungsfähigkeit und stehen teilweise auf Dopinglisten.5-7 Klasse-I-Antiarrhythmika können dagegen aufgrund der frequenzabhängigen Natriumkanalblockade das Proarrhythmierisiko erhöhen.6,7 Um Nebenwirkungen zu reduzieren kann die Pill-in-the-pocket-Strategie eingesetzt werden: Hierbei werden Klasse-IC-Antiarrhythmetika bedarfsweise bei Auftreten von VHF eingenommen. Aufgrund von möglichen akuten Bradykardien sollte die Pill-in-the-Pocket-Strategie zunächst unter ärztlicher Aufsicht in Ruhe erfolgen.3 Wegen des durch VHF bedingten erhöhten Schlaganfallrisikos sollte bei Athletinnen und Athleten eine Antikoagulation erwogen werden.2 Wichtig dabei ist, dass antikoagulierte Personen aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos von intensiven Kontaktsportarten Abstand nehmen.2,6

    Vor diesem Hintergrund ist für aktive Athletinnen und Athleten häufig die Katheterablation die Therapie der Wahl.6,7 Nach einer Ablation können Betroffene gewöhnlich nach zwei bis zwölf Wochen das Training wieder aufnehmen.2

    Fazit

    Sportlerinnen und Sportler sind vermehrt von VHF betroffen. Dabei scheint die Inzidenz des VHF abhängig von der Intensität der sportlichen Aktivität zu sein.3 Zudem kommen weitere mögliche Risikofaktoren für ein belastungsinduziertes VHF infrage.1,2,4 Einige pathophysiologische Prozesse zur Entstehung von VHF bei Athletinnen und Athleten sind beschrieben – der konkrete Mechanismus ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.2-5 Betroffenen stehen unterschiedliche Therapieoptionen zur Verfügung, wobei die Katheterablation eine effektive Methode darstellt, VHF zu reduzieren.3

    Quellen

    1. Newman W et al. Risk of atrial fibrillation in athletes: a systematic review and meta-analysis. Br J Sports Med 2021;55:1233–1238.
    2. Raju H, Kalman JM. Management of Atrial Fibrillation in the Athlete. Heart Lung Circ 2018;27:1086–1092.
    3. Adukauskaite A, Stühlinger M. [Atrial fibrillation in athletes : Prevalence, diagnosis, and treatment]. Herzschrittmacherther Elektrophysiol 2023;34:39–44.
    4. Guasch E et al. Mechanisms of atrial fibrillation in athletes: what we know and what we do not know. Neth Heart J 2018;26:133–145.
    5. Müssigbrodt A et al. Vorhofflimmern bei Ausdauersportlern. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 2010;61:190–200.
    6. Pelliccia A et al. 2020 ESC Guidelines on sports cardiology and exercise in patients with cardiovascular disease: The Task Force on sports cardiology and exercise in patients with cardiovascular disease of the European Society of Cardiology (ESC). European Heart Journal 2021;42(1):17–96. https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehaa605 (abgerufen am 20.04.2023).
    7. Stiefelhagen P. MMW – Fortschritte der Medizin (2017);159:18.

    Bildquelle: iStock.com/Andreyuu

    3. Juni 2023/von p348514
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