Zahn-OPs: Blutungsmanagement unter oraler Antikoagulation

Das Blutungsmanagement bei zahnärztlichen Eingriffen ist bei Patient:innen unter oraler Antikoagulation nicht immer einfach. Damit auch bei dieser Patientengruppe eine einfache Zahnextraktion nicht zum Albtraum wird, sollten Sie diese gut vorbereiten.

Die Behandlung mit oralen Antikoagulanzien (OACs) sollte bei den meisten zahnärztlichen Eingriffen fortgeführt werden.¹ Zu diesem Schluss kommen die Autor:innen einer umfangreichen Metaanalyse von zehn klinischen Studien.¹ Das gilt insbesondere für einfache zahnärztlich-chirurgische Eingriffe im komprimierbaren Bereich und steht im Einklang mit der aktuellen S3-Leitlinie.² Ein vorübergehendes Absetzen des OACs – unabhängig davon, ob die Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten (VKAs) oder direkten oralen Antikoagulanzien (DOACs) erfolgt – sollte immer erst nach Absprache mit den behandelnden Fach- oder Hausärzt:innen erfolgen.^{2, 3}