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    Antikoagulation in der Praxis

    Mundhygiene und Herzgesundheit: Kennen Sie die Zusammenhänge?

    Mangelnde Mundhygiene kann systemische Entzündungen hervorrufen, die sich negativ auf die Herzgesundheit auswirken können. Aktuelle Studien zum Zusammenhang zwischen Mundhygiene und kardiovaskulären Erkrankungen geben Aufschluss über Pathomechanismen und Präventionsmöglichkeiten. Lesen Sie hier mehr dazu.

    Das Wichtigste in Kürze

    • Regelmäßiges und gründliches Zähneputzen senkt das Risiko für Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz deutlich.1
    • Schlechte Mundhygiene und viele fehlende Zähne erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.1
    • Systemische Entzündungen im Mundraum können zur Entstehung von Herzrhythmusstörungen beitragen.2
    • Mundhygiene sollte als fester Bestandteil der kardiovaskulären Prävention betrachtet werden.2-4

    Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste Herzrhythmusstörung und mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall, kognitive Dysfunktionen und Tod assoziiert.5 Entzündungen im Mundraum, wie etwa Parodontitis (PD), stehen seit längerem im Verdacht, VHF zu begünstigen. Darauf deuten auch aktuelle Studien wieder hin.2, 4 Aufhorchen lässt in diesem Zusammenhang, dass etwa 50 % der Weltbevölkerung an PD und 10 % sogar an schwerer PD leiden.4 Koreanische Wissenschaftler:innen untersuchten deshalb den Einfluss verschiedener oraler Hygieneindikatoren auf VHF und Herzinsuffizienz genauer.1

    Im Studienfokus: oraler Hygienestatus

    An der landesweiten retrospektiven Studie in Korea waren 161.268 Personen aus einer Kohorte des National Health Insurance System-Health Screening beteiligt. Die 40- bis 79-jährigen Proband:innen wiesen in der Vorgeschichte weder VHF noch Herzinsuffizienz oder Herzklappenerkrankungen auf.1

    Zur Beurteilung der Mundhygiene wurden folgende Indikatoren festgelegt:1

    • Vorliegen einer PD
    • Häufigkeit des Zähneputzens
    • Gründe für einen Zahnarztbesuch
    • Inanspruchnahme einer professionellen Zahnreinigung
    • Anzahl fehlender Zähne

    Eindeutiger Zusammenhang zwischen Mundhygiene und VHF

    Während des im Median 10,5-jährigen Beobachtungszeitraums traten 4.911 (3,0 %) Fälle von VHF und 7.971 (4,9 %) Fälle von Herzinsuffizienz auf. Es zeigte sich, dass häufiges Zähneputzen (mehr als 3-mal pro Tag) das Risiko für VHF um 10 % und das Risiko für Herzinsuffizienz um 12 % signifikant verringerte.1 Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung verringerte das Risiko von Herzinsuffizienz um 7 % (Hazard Ratio: 0,93).1 Demgegenüber war das Fehlen von 22 und mehr Zähnen mit einem um 32 % erhöhten Risiko für das Auftreten einer Herzinsuffizienz assoziiert.1 Durch multivariate Analyseverfahren wurde sichergestellt, dass die Änderung des Risikos unabhängig von Alter, Geschlecht, sozioökonomischem Status, Begleiterkrankungen und weiteren Faktoren stattfand. Diese Ergebnisse werden durch weitere Studien gestützt, wonach Patient:innen mit PD ein um 31 % erhöhtes Risiko für die Entwicklung von VHF haben.2

    Orale Keime und Entzündungen bei Herzerkrankungen

    PD zerstört nicht nur lokal Gewebe im Mundraum, sondern löst auch systemische Entzündungsprozesse aus. Diese systemischen Entzündungen können strukturelle Umbauprozesse im Vorhof des Herzens fördern und damit die Entstehung von VHF begünstigen, indem Immunzellen die Endothelzellen der Vorhöfe infiltrieren und dort Stoffwechselprozesse stören und die Apoptose fördern.2 Eine verbesserte Mundhygiene und eine regelmäßige parodontale Therapie kann hingegen zu einer signifikanten Reduktion systemischer Entzündungsmarker führen. So konnte gezeigt werden, dass regelmäßiges Zähneputzen und professionelle Zahnreinigungen das Risiko für VHF senken können.2 Zudem besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der parodontalen Entzündung und dem VHF-Risiko: Je ausgeprägter die Entzündung ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von VHF.2

    Zähneputzen: sinnvolle Präventionsstrategie

    Kardiometabolische Erkrankungen zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Studien zeigen, dass regelmäßige und gründliche Zahnpflege das Risiko für VHF und Herzinsuffizienz senken kann.1-4 Die Bedeutung der Mundhygiene als integraler Bestandteil kardiovaskulärer Prävention sollte deswegen medizinischem Fachpersonal und der Bevölkerung bekannt sein. Eine gezielte Aufklärung in Präventionsprogrammen über den Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und kardiovaskulärem Risiko ist deswegen sinnvoll.

    Quellen:

    1. Chang Y, Woo HG, Park J et al. Improved oral hygiene care is associated with decreased risk of occurrence for atrial fibrillation and heart failure: A nationwide population-based cohort study. Eur J Prev Cardiol 2020; 27: 1835–1845.
    2. Hopkins S, Gajagowni S, Qadeer Y et al. More than just teeth: How oral health can affect the heart. Am Heart J Plus 2024; 43: 100407.
    3. Church L, Franks K, Medara N et al. Impact of Oral Hygiene Practices in Reducing Cardiometabolic Risk, Incidence, and Mortality: A Systematic Review. Int J Environ Res Public Health 2024; 21: 1319.
    4. Zhang Z, Chen F, Gao X et al. Effects of Oral Inflammatory Diseases and Oral Hygiene on Atrial Fibrillation: A Systematic Review. Int J Clin Pract 2023; 2023: 1750981.
    5. Meyre P, Conen D. Does tooth brushing protect from atrial fibrillation and heart failure? Eur J Prev Cardiol 2020; 27: 1832–1834.

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