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    Antikoagulation in der Praxis

    Prävention von Vorhofflimmern durch optimierte Blutdruckwerte?

    Bluthochdruck kann das Risiko für Vorhofflimmern (VHF) steigern.1 Aber auch ein zu niedriger Blutdruck ist mit einem erhöhten VHF-Risiko verbunden. Daher ist es wichtig, den Blutdruck gut einzustellen.2, 3 Wie Hypertonie zu VHF führen kann und welcher Blutdruck für ältere Menschen in diesem Zusammenhang optimal ist, erfahren Sie hier.

    Das Wichtigste in Kürze:

    Hypertension führt zu Veränderungen im Herzvorhof, die das Risiko für Vorhofflimmern (VHF) erhöhen können.4

    Ein gut eingestellter Blutdruck senkt das Risiko für VHF in der Allgemeinbevölkerung und insbesondere auch bei älteren Menschen.1, 4, 5

    Die optimalen Blutdruckwerte unterscheiden sich bei Menschen unter 80 Jahren von Menschen, die älter als 80 Jahre sind.5

    Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Vorhofflimmern belegt

    Studien zeigen, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen erhöhten Blutdruckwerten und dem Risiko für Vorhofflimmern (VHF) besteht.1 So führt Hypertension zu strukturellen Veränderungen am Herzen, wie Dilatation, Fibrose und Drucküberlastung, und zu Veränderungen der elektrischen Reizweiterleitung in den Vorhöfen. Diese Veränderungen erhöhen die Anfälligkeit für VHF. Die Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine zentrale Rolle. Bluthochdruck erschwert zudem die Behandlung von VHF und kann die Wirksamkeit von Medikamenten und anderen Therapieansätzen verringern.4

    Optimaler Blutdruck: Eine Frage des Alters?

    Eine koreanische Beobachtungsstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Blutdruck und der Inzidenz von VHF bei 115.866 Personen im Alter von ≥ 60 Jahren. Die Teilnehmenden hatten zu Studienbeginn und in ihrer Vorgeschichte keine Arrhythmien. Ausschlusskriterien waren kardiovaskuläre Ereignisse wie ischämische/hämorrhagische Schlaganfälle, Herzinfarkte, Herzinsuffizienz und Tumorerkrankungen.5

    Im Beobachtungszeitraum über 6,4 (± 2,1) Jahre wurden 4.393 neue Fälle von VHF registriert. Unter Berücksichtigung der Ausgangscharakteristika zeigte sich, dass die optimalen Blutdruckwerte – zumindest im Hinblick auf das VHF-Risiko – bei Hochbetagten (≥ 80 Jahre) höher liegen als bei jüngeren Personen (< 80 Jahre) (siehe Tabelle 1).5

    Bei Teilnehmenden unter 80 Jahren, die wegen Hypertonie Medikamente erhielten, war eine intensive Blutdrucksenkung auf < 120/< 80 mmHg mit einem höheren VHF-Risiko verbunden (Hazard Ratio [HR]: 1,37; 95-%-Konfidenzintervall [95-%-KI]: 1,13–1,65; p < 0,001). Auch bei schlecht eingestelltem Blutdruck von ≥ 140/90 mmHg war ein erhöhtes Risiko erkennbar (HR: 1,16; 95-%-KI: 1,0–1,33; p < 0,001).5

    Tabelle 1: VHF-Risiko in Abhängigkeit vom Blutdruck5

    BD = Blutdruck; HR = Hazard Ratio; KI = Konfidenzintervall; VHF = Vorhofflimmern.

    Handlungsempfehlungen für die Praxis

    Studienanalysen zur Allgemeinbevölkerung belegen, dass eine effektive Blutdruckkontrolle das VHF-Risiko senkt, die Häufigkeit wiederkehrender VHF-Episoden reduziert und die Behandlungsmöglichkeiten verbessert.4 Unabhängig von anderen Risikofaktoren könnte eine optimale Blutdruckkontrolle daher ein wichtiges therapeutisches Ziel für die Vorbeugung des VHF über alle Altersklassen hinweg darstellen.1 Behandelnde sollten folglich eine optimale Blutdruckkontrolle bei Patient:innen mit VHF anstreben. Dies kann durch die Anwendung von RAAS-Blockern und anderen blutdrucksenkenden Medikamenten erreicht werden.4 Zusätzlich sollten Patient:innen angehalten werden, den Blutdruck regelmäßig selbstständig zu überwachen und gegebenenfalls durch eine Lebensstiländerung positiv auf den Blutdruck einzuwirken.4

    Fazit

    Eine effektive Blutdruckkontrolle reduziert das Risiko von VHF – sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch bei älteren Menschen.1, 4, 5 Bei Menschen im Alter von < 80 Jahren sind Blutdruckwerte von 120–129/< 80 mmHg mit einem niedrigen VHF-Risiko assoziiert. Besonders bei über 80-Jährigen hat sich gezeigt, dass ein leicht höherer optimaler Blutdruckbereich (130–139/80–90 mmHg) VHF vorbeugen kann.5

    Exkurs: arterielle Steifigkeit

    Die arterielle Steifigkeit gilt als unabhängiger Prädiktor für zukünftige kardiovaskuläre Ereignisse und für die Gesamtmortalität. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2022 hat Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der arteriellen Steifigkeit und der Entstehung von VHF gefunden.6

    Messung der arteriellen Steifigkeit

    Unter arterieller Steifigkeit versteht man die nachlassende Dehnbarkeit der großen elastischen Arterien, die zum Beispiel mit zunehmendem Alter oder durch Bluthochdruck entstehen kann. Die arterielle Steifigkeit wird anhand der Pulswellengeschwindigkeit (PWV) der Aorta oder der PWV zwischen Carotis und Femoralis geschätzt. Ein Anstieg der aortalen PWV um 1 m/s führt zu einem Anstieg der kardiovaskulären Ereignisse bzw. der Sterblichkeit um 14 % bzw. 15 % – nachdem Einflüsse durch Alter, Geschlecht und andere Risikofaktoren herausgerechnet wurden.6

    Behandlung der arteriellen Steifigkeit

    Bis heute gibt es keine Behandlungsmöglichkeit, mit der nur die Arterienwandsteifigkeit gemindert werden kann. Jedoch können die meisten Klassen der blutdrucksenkenden Medikamente die arterielle Steifigkeit nachweislich verringern, wobei dies insbesondere für Betablocker und Diuretika gut belegt ist.6

    Quellen:

    1. Georgiopoulos G, Ntritsos G, Stamatelopoulos K et al. The relationship between blood pressure and risk of atrial fibrillation: a Mendelian randomization study. Eur J Prev Cardiol 2021; 28: 1617.
    2. Thomas MC, Dublin S, Kaplan RC et al. Blood pressure control and risk of incident atrial fibrillation. Am J Hypertens 2008; 21: 1111-1116.
    3. O’Neal WT, Soliman EZ, Qureshi W et al. Sustained pre-hypertensive blood pressure and incident atrial fibrillation: the Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis. J Am Soc Hypertens 2015; 9: 191-196.
    4. Antoun I, Layton GR, Nizam A et al. Hypertension and Atrial Fibrillation: Bridging the Gap Between Mechanisms, Risk, and Therapy. Medicina (Kaunas) 2025; 61: 362.
    5. Park YJ, Yang PS, Yu HT et al. What Is the Ideal Blood Pressure Threshold for the Prevention of Atrial Fibrillation in Elderly General Population? J Clin Med 2020; 9: 2988.
    6. Lage JGB, Bortolotto AL, Scanavacca MI et al. Arterial stiffness and atrial fibrillation: A review. Clinics (Sao Paulo) 2022; 77: 100014.

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