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    Wissenschaftliche Informationen

    Vorhofflimmern erkennen – auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten

    Vorhofflimmern ist eine häufige Erkrankung mit weitreichenden Folgen. Und: Sie betrifft nicht nur ältere Patientinnen und Patienten. Welche ungewöhnlichen Ursachen bei jüngeren Betroffenen vorliegen können und wie sich die Symptome bei Jung und Alt unterscheiden, lesen Sie hier.

    Vorhofflimmern (VHF) betrifft in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen.1 Europäerinnen und Europäer im Alter von 55 Jahren haben ein Lebenszeitrisiko für VHF von 37 %.2 Obwohl VHF überwiegend ältere Patientinnen und Patienten mit strukturellen Herzerkrankungen (Prävalenz > 10 % nach dem 80. Lebensjahr) betrifft, kann die Erkrankung auch in jungen Jahren auftreten (Prävalenz 0,05 % vor dem 30. Lebensjahr).3

    Ursachen für VHF bei Älteren

    Die Ursachen für VHF sind vielfältig. Bei älteren Betroffenen kommen dafür vor allem strukturelle Herzerkrankungen, Hypertonie und eventuell auch Diabetes in Betracht.2 Diese Erkrankungen lösen Umbauvorgänge im Vorhofmyokard aus, die dann beispielsweise Reentry-Mechanismen begünstigen und dadurch zur Entstehung von Arrhythmien führen können. Auch VHF selbst kann solche strukturellen Veränderungen verursachen und den Krankheitsprozess damit aufrechterhalten.2

    Wichtige Risikofaktoren bei Jüngeren

    Bei jungen Erwachsenen (≤ 45 Jahre) tritt VHF deutlich seltener auf als bei älteren Menschen. Die Risikofaktoren sind im jungen Alter zwar teilweise die gleichen wie bei den älteren Betroffenen, allerdings gibt es bei jungen Patientinnen und Patienten noch weitere Ursachen, mit denen VHF assoziiert sein kann. Laut einem Review von Gourraud et al. sind dies folgende:3

    • Übergewicht: Eine Kohortenstudie hat nach Angaben von Gourraud et al. den Body-Mass-Index (BMI) von 12.850 jungen Männern, die für den Militärdienst gemustert wurden, gemessen und nach einem medianen Follow-up von 29 Jahren die Hazard Ratio für VHF ermittelt.3 Das Ergebnis: Diejenigen, die zu Studienbeginn einen hohen BMI aufwiesen, hatten im späteren Verlauf signifikant mehr VHF-Ereignisse. Im Vergleich zu einem normalgewichtigen Mann (BMI: 18,8–24,9 kg/m2) betrug die adjustierte Hazard Ratio für VHF bei Übergewichtigen (BMI: 25,0–29,9 kg/m2) 2,08 (95%-Konfidenzintervall [KI]: 1,48–2,92) und bei adipösen Männern (BMI: ≥ 30 kg/m2) 2,87 (95%-KI: 1,07–1,16).3
    • Exzessiver Ausdauersport: Die Autorinnen und Autoren berichten zudem von einer schwedischen Kohortenstudie, die bei > 1 Million Teilnehmenden in einem durchschnittlichen Alter von 18,2 Jahren nach Assoziationen zwischen der sportlichen Leistungsfähigkeit, der Muskelkraft und dem Risiko für VHF suchte. Das Ergebnis nach einer medianen Follow-up-Zeit von 26,3 Jahren: Eine hohe sportliche Aktivität und eine hohe Muskelkraft in der späten Adoleszenz gehen mit einem erhöhten Risiko für vaskuläre Erkrankungen und VHF einher.3
    • Drogenkonsum: Exzessiver Alkoholkonsum sowie Alkoholvergiftungen gelten Gourraud et al. zufolge schon lange als Risikofaktoren für VHF und auch andere Drogen und bestimmte Medikamente (z. B. Kortikosteroide und Fluoxetin) stehen im Verdacht, Risikofaktoren für VHF zu sein.3
    • Genetische Vorbelastung: Bei 5–30 % vor allem der jüngeren Betroffenen liegt, wie Gourraud et al. ausführen, eine positive Familienanamnese hinsichtlich eines VHF vor. Genetische Faktoren scheinen also wahrscheinlich eine Rolle zu spielen, eindeutige Zusammenhänge lassen sich jedoch kaum nachweisen.3 Die Autorinnen und Autoren berichten außerdem von einigen seltenen Genvarianten, die mit VHF assoziiert sind. Je nach Studie handelt es sich um 15–34 Genvarianten. Hinzu kommen angeborene Erkrankungen wie das J-Wave-Syndrom oder das Long- bzw. Short-QT-Syndrom.3
    • Kardiomyopathien: Rheumatisches Fieber und angeborene Herzerkrankungen sind laut Gourraud et al. die häufigste Ursache für strukturelle Herzerkrankungen und VHF bei jungen Betroffenen.3
    • Supraventrikuläre Tachykardie (SVT): Eine Reihe von Studien kommt nach Angaben von Gourraud et al. überdies zu dem Ergebnis, dass SVT bei jungen Betroffenen mit VHF in Verbindung steht. Als ursächlich wird die schnelle arterielle Aktivierung während der SVT angenommen.3

    Diagnose bei Jüngeren

    Das Alter hat einen starken Einfluss darauf, wie die ersten VHF-Episoden ablaufen können. Während paroxysmales VHF bei jüngeren Patientinnen und Patienten häufiger auftritt, überwiegen ab einem Alter von 60 Jahren Episoden mit persistentem oder dauerhaftem VHF.3

    Ein weiterer Unterschied zeigt sich in den von den Betroffenen beschriebenen Symptomen. Als typische VHF-Symptome gelten unregelmäßig auftretendes Herzklopfen mit oder ohne Brustschmerzen, Atemlosigkeit oder Schwindelgefühl. Tatsächlich berichten aber, wie aus einer Untersuchung von Sankaranarayanan et al. aus dem Jahr 2013 hervorgeht, 80 % der jungen VHF-Patientinnen und -Patienten mit paroxysmalem VHF von Herzklopfen.4

    Fazit

    • VHF kommt bei jungen Patientinnen und Patienten deutlich seltener3
    • Die Risikofaktoren für VHF sind bei jüngeren Betroffenen zum Teil die gleichen wie bei älteren Patientinnen und Patienten. Häufiger sind bei Jüngeren allerdings noch weitere Ursachen, wie etwa eine genetische Vorbelastung, Übergewicht oder exzessiver Ausdauersport.3
    • VHF macht sich bei jüngeren Patientinnen und Patienten vor allem durch Herzklopfen bemerkbar 3 

    Quellen

    1. Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF). IPF Vorsorge in Zahlen, Vorhofflimmern: mehr als drei Millionen Patienten in 50 Jahren (2019); unter: https://www.vorsorge-online.de/fileadmin/Daten/PDFs_Pressemeldungen/ViZ_2019/2019_ViZ_KW_39_Alter_verdoppelt_Risiko_fuer_Vorhofflimmern_final.pdf (abgerufen am 11.09.2023).
    2. Hindricks G et al. 2020 ESC Guidelines for the diagnosis and management of atrial fibrillation developed in collaboration with the European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS): The Task Force for the diagnosis and management of atrial fibrillation of the European Society of Cardiology (ESC) Developed with the special contribution of the European Heart Rhythm Association (EHRA) of the ESC. Eur Heart J 2021;42:373–498. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32860505 (abgerufen am 26.09.2023).
    3. Gourraud JB et al. Atrial fibrillation in young patients. Expert Review of Cardiovascular Therapy 2018;16(7):489–500.
    4. Sankaranarayanan R et al. Comparison of Atrial Fibrillation in the Young versus That in the Elderly: A Review. Cardiol Res Pract 2013;2013:976976.

    Bildquelle: iStock/LittleBee80

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